Château La Tour Carnet 2022

Château La Tour Carnet in wenigen Worten

Das aus dem 12. Jahrhundert stammende Château La Tour Carnet verfügt über das älteste Schloss im Médoc und wird als 4ème Cru Classé in der Appellation Haut-Médoc eingestuft. Früher gehörte das Château La Tour Carnet der Schwester des berühmten Schriftstellers Michel de Montaigne. Heute ist es im Besitz von Bernard Magrez (Pape-Clément, Fombrauge), der ein erstaunliches Programm zur Renovierung der Weinberge, der Weinkeller und des Schlosses unternommen hat. Der große Önologe Michel Rolland berät das Anwesen. Das Weingut erstreckt sich über 65 ha Weinberge, die auf einem abschüssigen, lehmigen und sehr kalkhaltigen, mit Kies bedeckten Terroir angepflanzt sind. Die Rebsorten von La Tour Carnet sind für das Médoc ungewöhnlich. Die Mehrheit der Reben besteht aus Merlot (52%) gegenüber 40% Cabernet Sauvignon, der Rest aus Cabernet Franc und Petit Verdot. Im modernen Stil gehalten, zeichnen sich die Weine von La Tour Carnet durch ihre Großzügigkeit, ihr Volumen und ihre Dichte aus.

Fachpresse

88-90 Robert Parker Wine Advocate, mai 2023

Der 2022 La Tour Carnet bietet reiche Aromen von Cassis, Blaubeeren, warmen Gewürzen und Bleistiftspänen, umrahmt von gerösteter neuer Eiche. Am Gaumen ist er frisch und leicht mentholhaltig, mittel bis vollmundig, mit einem fleischigen Fruchtkern und festen, strukturierenden Tanninen, die sich im Abgang behaupten.

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92-93 James Suckling, mai 2023

Ein saftiges Rot mit roten Johannisbeeren und Blumen. Auch dunkle Steine. Mittlerer Körper mit cremigen Tanninen und einem saftigen Abgang. Geschliffen und ausgewogen.

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Yves Beck, mai 2023

Viel Klarheit und Definition im Bouquet des La Tour Carnet. Es offenbart sich durch Nuancen von dunklen Beeren, Zucht, Schwarzbrotkrümeln, Lakritze und Eukalyptus. Der Auftakt ist leicht cremig und kündigt einen eleganten und süffigen Wein an. Die Tannine entfalten sich langsam und gehen mit einer erfrischenden Spannung einher. Ein Wein, der noch etwas an Substanz gewinnen muss, dem man aber zugute halten muss, dass er nicht zu viel wollte!

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